Das Geheimnis der "Seelen"
Schon oft wurden wir gefragt woher dieser Name des Gebäcks kommt. Nach einigen Recherchen gibt es zwei Versionen. Eine wohl mit etwas mehr Wahrheitsgehalt. Dafür sind Märchen oftmals schöner.
Aber entscheiden Sie doch selbst: Nein, nicht an Allerheiligen ist der Gedächtnistag an die Verstorbenen. Ein Tag danach, am Allerseelen-Tag (2.November), wird durch Gebet, Fürbitte, Almosen und Friedhofsgänge an die armen Seelen im Fegefeuer gedacht. Nach ursprünglichem Glauben stiegen die Seelen der Verstorbenen vom Fegefeuer auf und ruhten kurz aus.
Aus diesem Grund hat man diesen verstorbenen Seelen ein kleines Brot mit auf den Weg geben wollen und legte die heute in Süddeutschland so beliebten „Seelen“ auf die Gräber.
In der 2. Version war es ein Bäcker in Ravensburg. Die Erzählung führt in die Zeit des 30-jährigen Krieges.
Der
Bäcker legte folgendes Gelübde ab: Jedem Bettler jedes Jahr ein Brot zu
schenken, wenn die Pest an Ravensburg vorbeiziehen würde. Aus diesem
großzügigen Gelübde wurden schwabentypisch sparsame „Brotlaibe“, die
Oberschwäbischen Seelen. Seelen sind sehr lecker und tun unserer Seele
gut.
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