Unterschiede Häussler Nudelmatrizen
Häussler Nudelmatrizen
Feine Unterschiede mit großer Wirkung
Wer seine Nudeln selbst herstellt, weiß: Die Matrize ist das Herzstück der Nudelmaschine. Sie bestimmt Form, Oberfläche und letztlich auch das Mundgefühl der Pasta. Neben der Formgebung unterscheidet sich die Beschaffenheit der Matrizen wesentlich durch das Material – genauer gesagt: ob sie mit einem Tefloneinsatz versehen sind oder nicht.
Beide Varianten haben ihre besonderen Eigenschaften und Vorteile, die den Charakter Ihrer Pasta beeinflussen.
Matrizen ohne Tefloneinsatz: Der traditionelle Weg
Klassische Matrizen bestehen meist aus Messing und besitzen keine zusätzliche Beschichtung. Wird der Teig durch eine solche Matrize gepresst, entsteht eine raue Oberfläche an der Nudel.
Zeitaufwand: Die Pasta wird etwas langsamer ausgegeben, da die raue Oberfläche mehr Reibung erzeugt.
Oberflächenstruktur: Die Nudel wird leicht matt und porös. Das hat einen klaren Vorteil: Saucen haften besonders gut, weil sich winzige Rillen und Poren am Teig bilden.
Optik: Die Pasta wirkt handgemacht und rustikal – so, wie man sie aus traditionellen italienischen Pastawerkstätten kennt.
Biss: Durch die etwas rauere Struktur entsteht ein besonders authentisches Mundgefühl. Diese Variante ist ideal für alle, die Wert auf eine traditionelle, „griffige“ Pasta legen und den vollen Saucengenuss möchten.
Matrizen mit Tefloneinsatz:
Die glatte Lösung
Hier wird die Messingmatrize zusätzlich mit einem Tefloneinsatz ausgestattet. Das Teflon sorgt für eine besonders glatte Oberfläche, wenn der Teig hindurchgepresst wird.
Zeitaufwand: Die Pasta wird aufgrund der glatten Oberfläche deutlich schneller ausgegeben
Oberflächenstruktur: Die Nudel wird glänzend und glatt. Saucen haften weniger intensiv, dafür haben die Nudeln eine edle, fast „seidige“ Optik.
Optik: Ideal, wenn Pasta nicht nur schmecken, sondern auch auf dem Teller glänzen soll – zum Beispiel für Präsentationen, Buffets oder gehobene Küche.
Biss: Die glatte Oberfläche sorgt für ein feineres Mundgefühl, die Pasta wirkt „leichter“ auf der Zunge. Diese Variante eignet sich besonders für Pastagerichte, bei denen die Nudel im Vordergrund steht, etwa bei leichten Pestos oder feinen Ölen.
Die Unterschiede:
Geschmacklich kaum, optisch und haptisch deutlich
Geschmacklich gibt es zwischen den beiden Matrizenvarianten keinen nennenswerten Unterschied – die Zutaten des Teigs bleiben entscheidend. Die Differenz zeigt sich vielmehr in der Textur und der Art, wie die Nudel mit der Sauce interagiert. Wer kräftige Ragouts oder cremige Saucen liebt, profitiert von der rauen Oberfläche der Messingmatrizen ohne Teflon. Wer dagegen feine Kräuteröle oder zarte Sahnesaucen bevorzugt, findet in der glatten, glänzenden Oberfläche einer Teflonmatrize einen reizvollen Kontrast.
Fazit:
Die Wahl zwischen einer Nudelmatrize mit oder ohne Tefloneinsatz ist keine Frage von besser oder schlechter – sondern eine Frage des persönlichen Geschmacks und der bevorzugten Pastagerichte. Wer authentische, rustikale Pasta mit maximaler Saucenbindung möchte, greift zur traditionellen Messingmatrize.
Wer Wert auf glänzende, elegante Nudeln legt, die auf dem Teller besonders edel wirken, oder besonders filigrane Nudelformen produziert, wird die Teflonvariante lieben. Am schönsten ist es natürlich, beide Varianten zu besitzen – so sind Sie für jede Pasta-Idee bestens gerüstet.














