Der Häussler Holzbackofen besteht aus verschiedenen Schamottesteinen mit unterschiedlichen Zusammensetzungen und Stärken. Ein weiteres besonderes Merkmal eines Häussler Holzbackofens ist die Tatsache, dass die Decken in unseren Holzbacköfen gerade und nicht gewölbt sind. Dies hat den Vorteil, dass der Abstand von Decke zu Backgut immer identisch ist.
Welche Holzarten können zum Beheizen des HABO verwendet werden?
Wir empfehlen zum Aufheizen Nadelholz wie z. B. Fichtenholz zu verwenden. Auch Buchenholz kann verwendet werden, allerdings verlängert sich dadurch die Abbrandzeit und somit auch die Aufheizzeit des Holzbackofens. Wichtig bei allen Holzarten: Das Holz sollte möglichst trocken sein und idealerweise in der Größe von maximal 4-6 cm.
Wie viel Holz sollte zum Aufheizen verwendet werden?
HABO 2/3 | ca. 9 kg |
HABO 2/4 | ca. 9 kg |
HABO 4/6 | ca. 12 kg |
HABO Vario | ca. 12 kg |
HABO 6/8 | ca. 15 kg |
HABO 10 | ca. 18 kg |
HABO 15 | ca. 21 kg |
Die Aufheizschritte in Kürze:
- Vorbereitung
- Abbrandphase
1/3 Holzmenge
2/3 Holzmenge
3/3 Holzmenge - Glutphase
- Ausgleichsphase
Das Video verdeutlicht die einzelnen Schritte nochmals im Detail:
Hier nochmals die Anleitung mit entsprechenden Bildern:
1. Thermometer ziehen
Entfernen Sie vor dem Anheizen das Thermometer, da es sonst schaden nehmen könnte.
2. Rauchrohrklappe öffnen
Öffnen Sie beim Anfeuern die Rauchrohrklappe vollständig, indem Sie am Zugregler ziehen.
3. Holz schichten und anzünden
Da der Abbrand nur im vorderen Bereich des Backraumes stattfindet, sollte das Holz in der vorderen Hälfte des Ofens platziert werden. Schichten Sie ein Drittel der Holzmenge im Backraum und zünden Sie es mit einem Holzwickel an.
4. Türe in erste Raste
Schließen Sie die Türe nun in die erste Raste. Dadurch entsteht ein Spalt über den Sauerstoff eindringen kann. Nach ca. 20 Minuten kann das zweite Drittel Holz nachgelegt werden.5. Abbrand
Achten Sie beim Brennvorgang darauf, dass das Brennholz gleichmäßig in der vorderen Hälfte des Backraums verteilt ist. Legen Sie anschließend ein weiteres Drittel nach.
6. Zug regeln
Regeln Sie nun den Zug je nach Witterung und Zugverhalten des Kamins.
7. Glut
Nach einer Stunde Abbrandzeit sollte die entstandene Glut gleichmäßig auf der ganzen Backfläche verteilt werden. Nutzen Sie dazu den Glutschieber. Legen Sie anschließend das letzte Drittel Holz im vorderen Teil des Backraums auf und lassen Sie dies ausgluten. Hacken Sie die Glut mehrmals auf und verteilen sie gleichmäßig im Backraum.
8. Ausräumen
Nach der Abbrand- und der Glutphase räumen Sie den Backraum aus und kehren Sie anschließend die Backfläche aus. Öffnen Sie dazu die Ascheklappe mit Hilfe des Schürhakens und räumen Sie die Asche mit Hilfe der Ascheausziehkrücke aus dem Backraum in den Aschekasten. Achten Sie dabei darauf, dass die Zugklappe komplett geöffnet ist, damit evtl. Ruß wieder in den Ofen hineinziehen kann. Mit Hilfe des Edelstahlbesens kann anschließend die Backfläche gesäubert werden.
9. Türe schließen
Schließen Sie die Zugklappe und die Türe vollständig. Stecken Sie nun das Thermometer ein und lassen den Ofen etwa 20-30 Minuten abstehen, damit sich die Wärme gleichmäßig im Ofen verteilt. Bereits während dieser Ausgleichsphase können Kurzgebäcke wie Pizzen, Fammkuchen oder Dienneten gebacken werden.
10. Einschießen
Schießen Sie die Backwaren nun ein. Beachten Sie dabei die individuellen Gar- und Backtemperaturen sowie die Gar- bzw. Backzeiten im Rezept.
Die Aufheizanleitung für den Holzbackofen als PDF gibt's hier: Zur Aufheizanleitung